Seit 1988 vermittelt der Verein Teilhabe für Menschen mit Behinderung Schulabgänger in den Arbeitsmarkt. Bekannt ist der Verein durch sein Ladengeschäft s‘Lädele in der Donaueschinger Karlstraße 44. Eigene Produkte wie Ofenanzünder, Wachskerzen und Bilderrahmen, die in der angeschlossenen Werkstatt hergestellt werden, stehen ebenso in den Verkaufsregalen wie Produkte von anderen sozialen Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.

Vier Sozialarbeiter und zahlreiche ehrenamtlich Tätige betreuen aktuell 20 Klienten im Betreuten Wohnen, in den Arbeitsbereichen Küche und Reinigung und in der Organisation von Freizeiten. Der Verein bietet Betreutes Wohnen in Wohngemeinschaften und Einzel- und Paarwohnungen im Raum Villingen-Schwenningen, Donaueschingen und Umland an. Es sind Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen für Personen, die sich im Zusammenleben mit anderen stabilisieren möchten. In der Werkstatt können bis zu sechs Personen beschäftigt werden.

Ziel des Vereins ist es, durch den Verkauf der Eigenprodukte und von Artikeln anderer sozialer Einrichtungen ein Netzwerk gegenseitiger Unterstützung zu schaffen und durch Information und Öffentlichkeitsarbeit Vorurteile gegenüber Benachteiligten abzubauen sowie über die Arbeit sozialer Einrichtungen zu informieren.

Das Ladengeschäft in zentraler Lage in Donaueschingen ist zwar schon bekannt, doch der Verein möchte noch mehr an die Öffentlichkeit gehen. Außerdem soll die Produktion von Holzbilderrahmen erweitert und die Kapazität der Werkstatt damit ausgebaut werden. Ein Online-Shop wurde bereits eingerichtet – er ist im Internet unter www.laedele-donau.de zu finden.

Um die Produkte und die Ziele des Vereins besser zu den Menschen bringen zu können, soll ein Kleintransporter, eine Ape, angeschafft werden. Menschen mit Behinderung sollen das Fahrzeug selbst ausbauen und betreiben. Mit dem auffälligen Transporter kann das Projekt dann künftig sichtbarer werden. Der Verein plant Einsätze bei Stadtfesten, Wochenmärkten, Kunsthandwerkermärkten, Weihnachtsmärkten und auch Vereinsfesten.

Der Verein Teilhabe für Menschen mit Behinderung nimmt zum ersten Mal am Vereinswettbewerb teil und hofft darauf, die notwendige Unterstützung für seine Arbeit und für die Integration von Menschen mit Behinderung in den regulären Arbeitsmarkt zu erhalten. Dem Verein ist es wichtig, weiter eigenständig agieren zu können und nicht von Aufträgen von Fremdfirmen abhängig zu werden.

So funktioniert der Vereinswettbewerb

Von Montag, 22. April, bis einschließlich Freitag, 3. Mai, präsentiert der SÜDKURIER jetzt 30 Vereine, die sich mit ihren nachhaltigen Projekten für die Abstimmung zum Leserpreis des großen Vereinswettbewerbs 2024 qualifiziert haben. 100.000 Euro werden durch den Wettbewerb insgesamt an die besten Clubs für ihre Vorhaben ausgeschüttet. Diese Details müssen Vereine und Leser jetzt wissen:

Der Leitgedanke: Viele Vereine mit unzähligen Mitgliedern leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Gesellschaft. Oft mangelt es an Geld, um gute und innovative Projekte umzusetzen. Deshalb steht dieser Leitgedanke über dem Vereinswettbewerb: Wir für die Region. Das Medienhaus SÜDKURIER und die Sparkasse Schwarzwald-Baar wollen mit dieser großen Aktion die vielfältig verdienstvollen Leistungen des Ehrenamts herausheben und durchaus auch sehr bewusst in Zeiten knapper werdender Kassenlagen stärken. Ein Zusatzeffekt des Wettbewerbs soll zudem die in dieser Zeitung erscheinende Präsentation von Verein und Projekt sein. Die Veröffentlichungen sollen eine gesteigerte Aufmerksamkeit für das Wirken der Vereine schaffen, die somit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von herausragender Bedeutung sind.

Leser stimmen ab: Leser dieser Zeitung können online abstimmen, welche Projekte sie besonders gut finden. Das ist möglich nach Abschluss der Vorstellung der 30 Projekte in der Zeit vom 22. April bis 3. Mai. Danach wird zur Abstimmung die Seite www.suedkurier.de/vereinswettbewerb24 freigeschaltet. Hier kann vom 6. bis zum 17. Mai jeder Leser eine Stimme abgeben und so seinen Verein oder sein Lieblingsprojekt unterstützen. Die Leserabstimmung ist mit einer Gesamt-Preissumme von 60.000 Euro dotiert, die dann auf verschiedene Projekte aufgeteilt wird.

Der Jurypreis: Hier sind zusätzlich 40.000 Euro ausgelobt. Eine hochkarätig besetzte Jury vergibt ihre Preise zusätzlich zur Leserabstimmung. Die Jury kann dabei aus allen Einreichungen zum Wettbewerb auswählen.

Wie werden die Sieger informiert? Alle Gewinner, sowohl die der Leserabstimmung als auch die des Jurypreises, werden bei einer großen und gemeinsamen Abschlussveranstaltung in der Villinger Tonhalle bekanntgegeben und ausgezeichnet. Diese Veranstaltung findet am Montag, 15. Juli, statt. An diesem Abend wird sowohl die Platzierung der einzelnen Vereine wie auch die jeweilige Gewinnsumme erstmalig bekanntgegeben.