Das Sousaphone ist ein wichtiges Instrument und darf bei einer leistungsfähigen Guggenmusik nicht fehlen. Der tiefe Bass und die runden Klänge, die das Instrument erzeugt, machen jeden Guggenmusik-Sound vollständig. Die Fischbacher Guggämusik Ohrwürmer benötigt dringend zwei Sousaphone, um ihr Bass-Register wieder zu komplettieren.

Seit mehr als 35 Jahren spielen die Ohrwürmer ihren ganz eigenen schrägmusikalischen Klang, der weithin beliebt ist. So ist der Verein auch stets auf der Suche nach engagierten Musikerinnen und Musikern, die entweder schon ein Instrument beherrschen oder es im Verein erlernen können. In den vergangenen Jahren habe es allerdings viele Abgänge, insbesondere im Bass-Register, gegeben. „Viele Mitglieder mussten zum Teil auch aus familiären Gründen leider aufhören“, sagt Daniel Lipp, Ehrenvorsitzender des Vereins. Ganz besonders seien die Sousaphone betroffen. Derzeit befänden sich zwar auf fast allen Registern junge und jung gebliebene Menschen in kostenloser Ausbildung auf einem Instrument, doch es fehlt eben gerade am Bass.

Zwei Sousaphone seien vonnöten, um wieder einen leistungsstarken Bass bei den Ohrwürmern zu erzeugen. „Wir haben zwei Neuzugänge, die dazu bereit wären, jedoch fehlt es uns eben an den Instrumenten“, so Lipp. Die große Hürde seien die Anschaffungskosten. Der Preis eines Sousaphones liege bei mindestens 2500 Euro, eine Investition, die junge Menschen selbst kaum tragen könnten, vor allem, wenn diese sich noch in der Schule oder in der Ausbildung befänden. Auch für den Verein sei eine derartige Investition nicht zu stemmen, „ohne an die Substanz zu gehen. Unser Projekt umfasst die Anschaffung zweier Sousaphone, um wieder einen ‚fetten Bass‘ erzielen zu können“, sagt Daniel Lipp weiter. Die Kosten für die Ausbildung trage der Verein.

Die Ohrwürmer haben Spaß an den schrägen Tönen. Daran hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1988 nichts geändert. Ursprünglich aus den Reihen des Jugendclubs und deren Freunde entstanden, kamen im Laufe der Jahre immer mehr Guggenmusik-Freunde hinzu, unter anderem auch aus den Nachbargemeinden. Mittlerweile sind die Fischbacher Ohrwürmer durchaus ein Aushängeschild der Gemeinde. Sie sind sich sicher, dass sie ihren musikalischen Weg fortsetzen werden und sich dabei stetig verändern und verbessern können. Bei der heimischen Fasnacht jedenfalls dürfen die Ohrwürmer nicht mehr fehlen. „Eine solche Förderung wäre wirklich eine Sensation für uns und eine unglaubliche Hilfe“, so Lipp.

So funktioniert der Vereinswettbewerb

Von Montag, 22. April, bis einschließlich Freitag, 3. Mai, präsentiert der SÜDKURIER jetzt 30 Vereine, die sich mit ihren nachhaltigen Projekten für die Abstimmung zum Leserpreis des großen Vereinswettbewerbs 2024 qualifiziert haben. 100.000 Euro werden durch den Wettbewerb insgesamt an die besten Clubs für ihre Vorhaben ausgeschüttet. Diese Details müssen Vereine und Leser jetzt wissen:

Der Leitgedanke: Viele Vereine mit unzähligen Mitgliedern leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Gesellschaft. Oft mangelt es an Geld, um gute und innovative Projekte umzusetzen. Deshalb steht dieser Leitgedanke über dem Vereinswettbewerb: Wir für die Region. Das Medienhaus SÜDKURIER und die Sparkasse Schwarzwald-Baar wollen mit dieser großen Aktion die vielfältig verdienstvollen Leistungen des Ehrenamts herausheben und durchaus auch sehr bewusst in Zeiten knapper werdender Kassenlagen stärken. Ein Zusatzeffekt des Wettbewerbs soll zudem die in dieser Zeitung erscheinende Präsentation von Verein und Projekt sein. Die Veröffentlichungen sollen eine gesteigerte Aufmerksamkeit für das Wirken der Vereine schaffen, die somit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von herausragender Bedeutung sind.

Leser stimmen ab: Leser dieser Zeitung können online abstimmen, welche Projekte sie besonders gut finden. Das ist möglich nach Abschluss der Vorstellung der 30 Projekte in der Zeit vom 22. April bis 3. Mai. Danach wird zur Abstimmung die Seite www.suedkurier.de/vereinswettbewerb24 freigeschaltet. Hier kann vom 6. bis zum 17. Mai jeder Leser eine Stimme abgeben und so seinen Verein oder sein Lieblingsprojekt unterstützen. Die Leserabstimmung ist mit einer Gesamt-Preissumme von 60.000 Euro dotiert, die dann auf verschiedene Projekte aufgeteilt wird.

Der Jurypreis: Hier sind zusätzlich 40.000 Euro ausgelobt. Eine hochkarätig besetzte Jury vergibt ihre Preise zusätzlich zur Leserabstimmung. Die Jury kann dabei aus allen Einreichungen zum Wettbewerb auswählen.

Wie werden die Sieger informiert? Alle Gewinner, sowohl die der Leserabstimmung als auch die des Jurypreises, werden bei einer großen und gemeinsamen Abschlussveranstaltung in der Villinger Tonhalle bekanntgegeben und ausgezeichnet. Diese Veranstaltung findet am Montag, 15. Juli, statt. An diesem Abend wird sowohl die Platzierung der einzelnen Vereine wie auch die jeweilige Gewinnsumme erstmalig bekanntgegeben.